Nimm immer das erste Wort, das Dir einfällt – das zweite oder dritte wird wahrscheinlich schon nicht mehr so treffend sein. Diese und weitere Tipps gibt Stephen King in seiner Autobiografie „On Writing: A Memoir of the Craft“, und wer nun meint, ein Autor von sagen wir mal salopp: Horrorgeschichten habe in der Unternehmenskommunikation, der ernsten Rede also, nichts zu suchen, der irrt. Man kann die Settings von Kings Romanen nicht mögen (so wie ich), ein brillanter Autor ist er dennoch. „Lies viel und schrieb viel“, rät er, das gefällt mir natürlich, denn so geht ein perfekter Tag für mich.  „Schreib erst mal drauf los, alles Überflüssige streichst Du später.“ Später, das ist der zweite Durchlauf, und da wird allen Adjektiven und Füllwörtern und Adverbien, die es nicht zwingend braucht, der Garaus gemacht. Kings Goldene Regel: Zweite Fassung ist erste Fassung minus 10 Prozent. “For me the answer has always been two drafts and a polish.”

 

Polierte erste Fassung minus 10 Prozent:

“For me the answer has always been two drafts and a polish”, sagt Stephen King in „On Writing: A Memoir of the Craft“, und wer nun meint, ein Autor von Horrorgeschichten habe in der Unternehmenskommunikation, der ernsten Rede also, nichts zu suchen, irrt. Man kann die Settings von Kings Romanen nicht mögen (so wie ich), ein sehr guter Autor ist er dennoch. Sein Verhältnis zum Schreiben ist durchaus lustvoll: „Schreib erst mal drauf los, alles Überflüssige streichst Du später.“ Im zweiten Durchlauf wird allen geschwätzigen Adjektiven und Füllwörtern und Adverbien der Garaus gemacht. Zweite Fassung ist erste Fassung minus 10 Prozent, so lautet Kings Faustformel. Besonders gut aber gefällt mir Kings wichtigster Rat: „Lies viel und schreib viel!“ Gerne. So geht ein perfekter Tag für mich.